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Mädchen und Mathematik - (k)ein Widerspruch?!

Tanzberger Renate

In: Koryphäe - Medium für feministische Naturwissenschaft und Technik, 33/03.

Mein persönlicher Zugang zum Thema ...
[...] Als es zu entscheiden galt, welchen Schultyp ich ab der 3. Klasse besuchen wollte, wählte ich den realistischen Zweig mit ergänzendem Unterricht in Biologie und Physik. Obwohl ich in fast allen Fächern gut war, zählte Mathematik schon damals zu meinen Lieblingsfächern und ich wollte mich gern mehr darin und in die Naturwissenschaften vertiefen.
Mein Interesse an Mathematik steigerte sich im Lauf der Schulzeit noch (wir hatten eine sehr gute Mathematik-professorin), ich genoss die Hausübungen, war enttäuscht, wenn eine Mathematikstunde entfiel und maturierte – wie könnte es anders sein – in Mathematik mündlich, und insgesamt mit Auszeichnung.

Dennoch war nie überlegt worden, ob ich mich bei einer Mathematik-Olympiade beteiligen wollte. Gab es das Angebot an unserer Schule nicht, hatte ich zu wenig Selbstvertrauen, nachzufragen – ich weiß es nicht mehr. [...]

... und was sich daraus verallgemeinern lässt
Nach wie vor gilt:
- Analysen von aktuellen Mathematikschulbüchern zeigen, dass Mädchen/Frauen immer noch nicht jenen Platz erhalten, der ihnen zusteht: während die SchülerInnen von Gauß, Euler, Euklid, Pythagoras etc. lesen oder auch von anderen, nichtmathematischen „großen Männern“ bleiben „große Frauen“ und insbesondere Mathematikerinnen unsichtbar;
Mädchen/Frauen werden sprachlich nicht sichtbar gemacht (wenn z.B. nur von Schülern die Rede ist); sie kommen in den Texten nicht auf ihre 50% und sie erhalten wesentlich weniger berufliche Identifikationsangebote. Die Auszählung eines Mathematikschulbuches einer 5. Schulstufe listete folgende Berufe für Frauen auf: Schneiderin 5x, Fr. Eilig und Fr. Fleißig (sic!), die arbeiten und bei der Tabelle mit den bei Mädchen beliebtesten Lehrberufen werden Bürokauffrau, Friseur (sic!), Köchin angeführt.

[...]


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